Kameratest – Canon 60D, EOS M, G1 X und G7 X

Vorab will ich nur sagen das ich absolut kein Fachmann bin was das Fotografieren angeht. Ich versuche schon seit Jahren mich mit Blende, Verschlusszeit und Belichtung auseinander zu setzen, aber es will einfach nicht in meinen Kopf was ich wann wieviel einstellen muss. Ich versuche dann entweder mehr Auswahlfotos zu machen oder verpatztes mit Photoshop wieder rauszuholen. In diesem Beitrag schreibe ich meine Erfahrung und meine Vor- und Nachteile, auch wenn sicherlich einige mit dem Kopf schütteln und die Hände über den Kopf schlagen werden. Wie gesagt, ich habe es probiert, aber ich werde es wohl in diesem Leben nicht mehr lernen 😀

kameras-im-test-canon-eosm-g1x-g7x-60d

Über die Jahre habe ich gewisse Ansprüche entwickelt und mir ist es eigentlich egal von welcher Firma die Kamera ist. Die Canon 60D habe ich schon seit Jahren und eigentlich zu Schade für mein Halbwissen und das was man rausholen könnte, aber sie nahm mir schon viel ab, dass ich nicht mehr soviel nachbearbeiten musste. Ein ganz großer Nachteil ist die Größe und demzufolge auch das Gewicht. Für Produktfotos wirklich klasse, vor allem wenn man noch Objektive zur Auswahl hat (ich habe zB noch ein Makroobjektiv was super Fotos meiner gebastelten Werke macht), aber wenn ich unterwegs bin musste ich immer eine eigene Tasche dafür mitnehmen und am besten alle Objektive, weil man weiss ja nie. Nur in die Tasche passte dann kaum noch das Handy, die Geldbörse und eventuell die Sonnenbrille. So habe ich eben oft die Kamera Daheim gelassen 🙁

Nach meinem Salt Lake City Urlaub habe ich mir die Canon EOS M angeschafft. Ich habe die Kamera bei Jenni und Kerstin im Urlaub angeschaut und war sofort begeistert von dem Touchscreen und eben der Größe. Ein sehr großer Vorteil ist dass mit einem Adapter ich die Objektive von der 60D nutzen kann. Seit dem habe ich fast alle meiner Werke mit der EOS M fotografiert. Auch zum Mitnehmen wirklich prima und passt wunderbar in die Handtasche, aber mich störte das rausstehende Objektiv doch sehr (unterwegs hatte ich meist das originale Objektiv drauf). Die Kamera musste in der Handtasche immer irgendwie gedreht werden damit sie nicht so beult. Aber da konnte ich noch drüber wegsehen.

Nun las ich einen Bericht von Barbara in dem sie u.a. die Canon G7 X testen konnte. Was mich sofort angesprochen hat, dass die G7 X mit dem Handy kommunizieren kann. Sowas finde ich ja echt grandios wenn Geräte sich untereinander verbinden und nicht erst Fotos importiert und exportiert werden müssen. Deswegen habe ich ja auch u.a. den Canon Selphy, da ich so direkt die Fotos vom Handy drucken kann und das auch von unterwegs, da der Drucker ein eigenes WLAN hat. Zudem kann ich das Handy mit der entsprechenden App, auch als Fernauslöser nutzen. Ich sehe direkt im Handydisplay was die Kamera sieht – großartig!!

fernausloeser-handy

Und über diese App kann ich auch auf die Fotos, die auf der Kamera sind, zugreifen, diese runterladen und dann zB direkt bei Instagram veröffentlich.

Das nächste was mir bei der Kamera gefallen hat, ist das Display, welches man nach oben klappen kann. Super gut für Fotos die man von unten machen muss, zB für UnderFood Fotos. So muss man sich nicht mit auf den Fussboden legen, sondern klappt bequem des Display hoch. Und auch gut wenn man Selfies machen möchte, so sieht man im hochgeklappten Display gleich ob man wirklich fokussiert ist 😀
Und der letzte Vorteil der mich noch überzeugt hat, dass die G7 X auch in etwas dunklerer Umgebung dennoch gute Fotos macht.

Mein Mann hatte sich dann mal kurz umgesehen und die Canon G1 X entdeckt die etwas neuer ist und einige Feature mehr hat als ode G7 X. Ich habe dann beide bestellt und beide dann für meine Zwecke getestet. Zwei Vorteile die die G1 X gegenüber der G7 X hat ist zum einen der Blitzschuh, wo man eben einen externen Blitz und sogar Sucher montieren kann und zum zweiten kann man das Display hinten nicht nur nach oben klappen, sondern auch nach unten, falls man über Kopf fotografieren muss. Aber, was letztendlich meine Entscheidung beeinflusste, die G1 X ist gegenüber der G7 X schwerer und das Objektiv schaut viel zu weit raus. Von der Bildqualität haben sich beide in meinen Augen nicht wirklich unterschiedenen.

Hier mal noch 4 Fotos von einer Karte die ich mit den vier Kameras im Vergleich gemacht habe. Alle ohne Blitz und mit originalem Objektiv – ich habe sie soweit nachbearbeitet wie ich sie dann in den Blog stellen würde:

Aufnahme mit der 60D

Foto mit der 60D

Aufnahme mit der EOS M

Foto mit der EOS M

Aufnahme mit der G1 X

Foto mit der G1 X

Aufnahme mit der G7 X

Foto mit der G7 X

Wie man bei den letzten beiden Bildern sehen kann, unterscheiden die sich nicht wirklich. Und im Gegensatz zu den anderen beiden ist wie ein Weichzeichnerfilter drauf. Aber das finde ich bei weitem nicht so schlimm wie das Rauschen (da ja ohne optimales Licht) auf den ersten beiden Fotos. Von daher bin ich mit meiner Wahl recht zufrieden.

Ich habe mich letztendlich für die G7 X entschieden, klein, leicht, klappbares Display und kann mit Handy kommunizieren. Ich hoffe bei Events, in Urlaube und Schnappschüsse wird sie ihr Bestes tun, für was ich sie ja nun eigentlich behalten habe. Ansonsten geht die G1 X wieder zurück, die 60D werde ich wieder zum Fotografieren für meine fertigen Werke hernehmen und die EOS M verkaufen.

Ja so ist das, meine Prioritäten liegen eben nicht ganz auf den Bildqualitäten sondern eher auf das drumherum, wie Größe, Gewicht und Extras. Mit Photoshop kann man schon noch viel rausholen, falls benötigt. Vielleicht helfen euch meine Ansichten etwas bei der Wahl einer Kamera.

Habt ein schönes Wochenende ❤

Wo bin ich hier gelandet?

Ich bin Steffi Helmschrott und ich bastle für mein Leben gern. Seit über 10 Jahren bin ich Stampin’ Up! Demonstratorin und biete Dir auf dieser Website Inspirationen zum nachbasteln und die Produkte von Stampin’ Up! an. Mehr über mich und Stampin’ Up!.

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